Der US-Dollar

「ドルは我々の通貨だが、それは君たちの問題だ!」(ジョン・コナリー米財務長官、1971年)
Doru wa wareware no tsūka da ga, sore wa kimitachi no mondai da!
“The dollar is our currency, but it’s your problem!”
„Der US-Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem!“ (John Connally, US-Finanzminister, 1971)

Anmerkung
Am 15. August 1971 verkündete die Regierung von US-Präsident Richard Nixon (1913–1994), dass das zwischenstaatliche kommerzielle Recht, den US-Dollar in Gold umtauschen zu dürfen (35 US$/Feinunze Gold = 31,1034768 Gramm), abgeschafft werden müsse, um die Stabilität des amerikanischen Wirtschaftssystems gewährleisten zu können. Die allgemeine Aufnahme dieser Bekanntmachung wurde weltweit als „Nixon-Schock“ bekannt. Mit dem Satz „Der US-Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem!“ verteidigte und bekräftigte US-Finanzminister John Connally (1917–1993) betont hemdsärmelig während eines Treffens mit den Finanzministern der G10-Industrienationen in Rom (30.11.–01.12.1971) die ex cathedra verkündete Politik einer Loslösung des US-Dollars vom Goldstandard respektive einer im Laufe der Zeit fiktiv gewordenen Werthaltigkeit des US-Dollars im Verhältnis zum Gold als alternativlos. Der Nixon-Schock besiegelte praktisch und faktisch das lange Ende des Bretton-Woods-Systems (1944–1973) und läutete den Übergang zu einem Weltwirtschaftssystem mit einem – in den meisten Ländern – frei schwankenden Wechselkurs ein. Die weltweiten Finanzmärkte bestätigten den US-Dollar danach als Leit-, Anker-, Reserve-, Transaktions-, Anlage- und Handelswährung Nr. 1 und befinden jeden Tag neu über diesen vortrefflichen Status.

Der Kunde ist König.

「お客様は神様」
Okyakusama wa kamisama
Kunden sind Gottheiten.
The customer is king.
Der Kunde ist König.

「顾客就是上帝」
Gùkè jiù shì shàngdì
Le client est l’empereur.
Der Kunde ist Kaiser.
Der Kunde ist König.

Beherrsche dein Geschäft!

「ビジネスを支配しなければ、ビジネスから
追い出される。」
(バーティ・チャールズ・フォーブス、1880年~1954年)
Bijinesu o shihai shinakereba, bijinesu kara oidasareru
“If you don’t drive your business, you will be driven out of business.”
„Wenn du dein Geschäft nicht vorantreibst, wirst du aus dem Geschäft getrieben.“ (Bertie Charles Forbes, 1880–1954)

Banken und Banker [2]

「銀行家というのは、太陽が照っているときに自分の傘を差し出して、雨が降り始めるやいなや、それを返せと言うような奴だ。」
(マーク・トウェイン、1835年~1910年)
Ginkōka to iu no wa, taiyō ga tette iru toki ni jibun no kasa o sashidashite, ame ga furihajimeru ya ina ya, sore o kaese to iu yō na yatsu da
“A banker is a fellow who lends you his umbrella when the sun is shining, but wants it back the minute it begins to rain.”
„Ein Bankier ist ein Mann, der dir seinen Schirm ausleiht, wenn die Sonne scheint, und ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt.“ (Mark Twain, 1835–1910)

Mehr ist nicht immer besser.

過ぎたるは及ばざるが如し
Sugitaru wa oyobazaru ga gotoshi
Niemals zuviel von etwas.
Mehr als genug ist zuviel.
Zuviel ist ebenso schlecht wie zu wenig.
Mehr ist nicht immer besser.

過ぎたるは及ばざるが如し
Sugitaru wa oyobazaru ga gotoshi
Never too much of anything.
More than enough is too much.
Too much is as bad as too little.
More is not always better.

Anmerkung
Für die sprichwörtliche Redensart „Zuviel ist nicht immer gut.“ erscheinen Sugitaru wa oyobazaru ga gotoshi 「過ぎたるは及ばざるが如し」 und Ōkerya yoi to wa kagiranai 「多けりゃよいとは限らない」 beziehungsweise das standardsprachliche Ōkereba yoi to wa kagiranai 「多ければよいとは限らない」 weitgehend bedeutungsgleich.

Marktentwicklung und Produktentwicklung

「自ら計画し、自ら生産した製品は、自らマーケットを作り、自らの販売計画によって販売すべきである」
(盛田昭夫、1921年~1999年)
Mizukara keikaku shi, mizukara seisan shita seihin wa, mizukara māketto o tsukuri, mizukara no hanbai keikaku ni yotte hanbai subeki de aru
“We do not market a product that has been developed already, but develop a market for the product we make.”
„Wir vermarkten nicht bereits entwickelte Produkte, sondern wir entwickeln einen Markt für Produkte, die wir herstellen.“ (Akio Morita, 1921–1999)

Banken und Banker [1]

「銀行とは、金を借りる必要がない事を証明できる者にだけ金を貸す所である。」(ボブ・ホープ、1903年~2003年)
Ginkō to wa, kane o kariru hitsuyō ga nai koto o shōmei dekiru mono ni dake kane o kasu tokoro de aru
“A bank is a place that will lend you money if you can prove that you don’t need it.”
„Eine Bank ist ein Ort, an dem man Geld geliehen bekommt, wenn man nachweisen kann, dass man es nicht braucht.“ (Bob Hope, 1903–2003)

Grundsatzentscheidung in Taiwan für und Grundsatzdiskussion in Südkorea über den stufenweisen Ausstieg aus der Kernstromerzeugung

Die ostasiatischen Nachbarländer Japans verfolgen aktuell eine sehr unterschiedliche Energiepolitik. Während die VR China den Ausbau der installierten Kernstromerzeugungskapazität und von erneuerbaren Energien wie Windkraft und Photovoltaik weltweit so stark wie kein anderes Land forciert, haben die politischen Spitzen von zwei der „vier asiatischen kleinen Drachen“ [jp. Ajia Yonshōryū アジア四小龍, ch. Yàzhōu sì xiǎo lóng 亚洲四小龙 (Kurzzeichen), 亞洲四小龍 (Langzeichen) = Taiwan, Hong Kong, Südkorea und Singapur, auf Englisch besser bekannt als die “Four Asian Tigers”], namentlich Taiwan und Südkorea, einen stufenweisen Atomausstieg angekündet und zum Teil bereits konkrete legislative Schritte zu seiner Realisierung unternommen.

Die taiwanesische Präsidentin Tsai Ing-wen (geb. 1956), Amtsinhaberin seit Mai 2016, und das taiwanesische Parlament haben im Januar 2017 gesetzlich verfügt, dass die Kernkraftwerke des Landes zum Zwecke der Stromerzeugung bis zum Jahr 2025 abgeschaltet und stillgelegt werden sollen. Taiwan und Südkorea gelten als relativ arm an Bodenschätzen und müssen Energierohstoffe großenteils importieren. Der Anteil von Kernenergie an der Stromerzeugung liegt in Taiwan aktuell bei etwa 16 Prozent, in Südkorea bei rund 30 Prozent.

Zum Vergleich: Die japanische Regierung hat nach der Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 (Erdbeben, Riesenflutwelle, Kernschmelzen) für das Jahr 2030 im Rahmen des nationalen Energiemixes einen Kernstromanteil zwischen 20 und 22 Prozent als Zielvorgabe formuliert. In Deutschland fiel der Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung von 30,6 Prozent im Jahr 2000 auf 13,1 Prozent im Jahr 2016. Schon im Jahr 2011 lag der Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung „nur“ noch bei 17,8 Prozent. Das Atom-Moratorium der Regierung Merkel vom 14. März 2011 läutete dann den Einstieg in den definitiven Atomausstieg ein, der in Japan von Regierungsseite – noch – nicht gewünscht ist.

In Europa war zunächst Italien nach der Volksabstimmung vom 8. November 1987 mit seinen vier Kernkraftwerken vollständig aus der Kernstromerzeugung ausgestiegen. Nicht zuletzt unter dem Einfluß der Nuklearkatastrophen von Tschnernobyl (1986) und Fukushima (2011) haben neben Deutschland schließlich auch Belgien, die Schweiz und mittlerweile auch Österreich einen Atomausstieg aus der mittlerweile nur noch als „Brücken- und Übergangstechnologie“ apostrophierten Kernstromerzeugung angekündigt und zum Teil bereits in die Wege geleitet.

Selbst die Atomnation par excellence Frankreich hat im Jahr 2015 – als verspätete Einlösung eines zentralen Wahlkampfversprechens von Präsident François Hollande – definitiv zugesagt, dass der Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung von rund 75 Prozent bis zum Jahr 2025 auf 50 Prozent reduziert, erneuerbare Energien verstärkt gefördert und Treibhausgasemissionen reduziert werden sollen.

Südkorea peilt unter seinem neuen Präsidenten Moon Jae-in (geb. 1953), Amtsinhaber seit Mai 2017, bis zum Jahr 2030 eine Reduzierung seiner Treibhausgasemissionen des Basisjahres 2005 um 37 Prozent an. Taiwan ist mit minus 20 Prozent nicht ganz so ambitioniert. Beide Länder wollen den Anteil erneuerbarer Energien signifikant ausbauen und werden dafür zeitweilig eine Erhöhung von Flüssigerdgasimporten hinnehmen, um den Atom- sowie den Kohleausstieg vollziehen und gleichzeitig Energieversorgungssicherheit gewährleisten zu können. Die Regierung von Präsident Moon arbeitet gerade an einem neuen Langzeitplan zum Stromangebot und zur Stromnachfrage in Südkorea, der möglichst noch vor Ablauf des Jahres veröffentlicht werden soll.

Wegen Verzögerungen bei der Fertigstellung von erdgasbefeuerten Kraftwerken und der Außerbetriebnahme von Kernreaktoren hat sich in Taiwan der Spielraum bei der angebotenen Regelleistung zwischen den Jahren 2010 und 2016 von 25 auf 10 Prozent vermindert. Mit über die letzten Jahre sukzessive reduzierter Stromreserve fielen die Grenzkapazitäten im August 2017, dem Monat mit der Jahreshöchstlast in Ostasien, auf unter 5 Prozent. Als die verbliebenen Spitzenlastkraftwerke die Stromnachfrage nicht befriedigen konnten, waren Stromausfälle die Folge.

Südkorea und Taiwan sind wie Japan nicht an überseeische Stromnetze angeschlossen und können Strom nicht – wie zwischen vielen Ländern in der Europäischen Union üblich – importieren oder exportieren. In Japan kommt noch erschwerend hinzu, dass West- und Ost-Japan Strombedarfsschwankungen überregional beziehungsweise landesweit nicht ausgleichen können; das japanische Stromnetz weist mit einer auch im weltweiten Vergleich sehr niedrigen Netzspannung (100 Volt) seit der Industrialisierung in der Meiji-Zeit (1868–1912) Frequenzunterschiede in Ostjapan (50 Hertz) und Westjapan (60 Hertz) auf, weil in Ostjapan deutsche Stromgeneratoren und in Westjapan amerikanische Stromgeneratoren importiert wurden. In den Präfekturen Nagano und Niigata verläuft bis auf weiteres die Netzfrequenzgrenze des japanischen Stromversorgungsnetzes.