Was gibt dem Leben seinen Wert?

「結局、人生に価値・意義を与えるのは人とのつながりなのだ。」(ヴィルヘルム・フォン・フンボルト、1767年~1835年)
Kekkyoyku, jinsei ni kachi, igi o ataeru no wa hito to no tsunagari na no da
“After all, it’s one’s relationships with other people that give value to life.”
„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“ (Wilhelm von Humboldt, 1767–1835)

Anmerkung
Der Student Wilhelm von Humboldt (1767–1835) und die Pfarrerstochter Charlotte Diede (1769–1846) lernten sich 1788 in Pyrmont [seit 1914 Bad Pyrmont, Niedersachsen] kennen. Nach den Napoleonischen Kriegen wandte sie sich im Jahr 1814 relativ verarmt um Hilfe an Humboldt. Beide pflegten eine Brieffreundschaft bis zu seinem Tod. Das obige Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen und stammt aus einem Brief vom 21. September 1827: „Denn im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, welche dem Leben seinen Werth geben, und je tiefer eingehend sie sind, desto mehr fühlt man, (…).“ Die Schriftstellerin Therese von Bacheracht (Pseudonym Therese, 1804–1852) brachte die Briefe Wilhelm von Humboldts an seine Freundin Charlotte Diede heraus.

Die Letzten werden die Ersten sein

「だが,多くの最初の者が最後に,最後の者が最初になるだろう。」(『マタイによる福音書 19:30』)
Da ga, ōku no saisho no mono ga saigo ni, saigo no mono ga saisho ni naru darō
“And many that are first, shall be last: and the last shall be first.” (The Gospel According to Matthew 19:30)
„Aber viele, die da sind die Ersten, werden die Letzten, und die Letzten werden die Ersten sein.“ (Evangelium nach Matthäus, Kapitel 19, Vers 30)

Was ist Relativität?

「可愛い女の子と一時間一緒にいると、一分しか経っていないように思える。熱いストーブの上に一分座らせられたら、どんな一時間よりも長いはずだ。相対性とはそれである。」(アルベルト・アインシュタイン、1879年~1955年)
Kawaī onna no ko to ichijikan issho ni iru to, ippun shika tatte inai yō ni omoeru. Atsui sutōbu no ue ni ippun suwaraseraretara, donna ichijikan yori mo nagai hazu da. Sōtaisei to wa sore de aru.
“When a man sits with a pretty girl for an hour, it seems like a minute. But let him sit on a hot stove for a minute and it’s longer than any hour. That’s relativity.”
„Eine Stunde mit einem hübschen Mädchen vergeht wie eine Minute, aber eine Minute auf einem heißen Ofen scheint eine Stunde zu dauern. Das ist Relativität.“ (Albert Einstein, 1879–1955)

Beherrsche dein Geschäft!

「ビジネスを支配しなければ、ビジネスから
追い出される。」
(バーティ・チャールズ・フォーブス、1880年~1954年)
Bijinesu o shihai shinakereba, bijinesu kara oidasareru
“If you don’t drive your business, you will be driven out of business.”
„Wenn du dein Geschäft nicht vorantreibst, wirst du aus dem Geschäft getrieben.“ (Bertie Charles Forbes, 1880–1954)

Banken und Banker [2]

「銀行家というのは、太陽が照っているときに自分の傘を差し出して、雨が降り始めるやいなや、それを返せと言うような奴だ。」
(マーク・トウェイン、1835年~1910年)
Ginkōka to iu no wa, taiyō ga tette iru toki ni jibun no kasa o sashidashite, ame ga furihajimeru ya ina ya, sore o kaese to iu yō na yatsu da
“A banker is a fellow who lends you his umbrella when the sun is shining, but wants it back the minute it begins to rain.”
„Ein Bankier ist ein Mann, der dir seinen Schirm ausleiht, wenn die Sonne scheint, und ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt.“ (Mark Twain, 1835–1910)

Glück und Unglück liegen nahe beieinander. [2]

「人間万事塞翁が馬」
Ningen banji sai ō ga uma
Alles im menschlichen Leben ist wie die Geschichte vom Pferd des alten Mannes.
Glück im Unglück, Unglück im Glück
In allem Schlechten liegt das Gute im Ansatz schon verborgen.
Es hat alles sein Gutes.
Glück kann jederzeit in Unglück umschlagen und umgekehrt.
Glück und Unglück liegen nahe beieinander.

「人間万事塞翁が馬」
Ningen banji sai ō ga uma
Everything in human life is like the story about the horse of the old man.
Misfortune begets fortune, and fortune begets misfortune.
A setback may turn out to be a blessing in disguise.
Every cloud has a silver lining.
A joyful evening may follow a sorrowful morning.
Joy and sorrow are today and tomorrow.

Anmerkung
Die obengenannte japanische Redewendung stammt ursprünglich aus China und ist eine sprichwörtliche Redensart [ch. chéngyǔ 成语 / 成語, jp. seigo], die auf einer alten Begebenheit [ch. gùshì 故事, jp. koji seigo 故事成語] beruht. Auf Japanisch kann Ningen banji sai ō ga uma「人間万事塞翁が馬」 auch Sai ō ga uma 「塞翁が馬」 abgekürzt werden. Und ningen 「人間」 kann auch jinkan gelesen werden. Chinesischen Grund- und Mittelschülern begegnet das obenstehende Gleichnis der untenstehenden Erzählung in etwa wie folgt: „War es nicht letztlich ein Glück, dass dem Alten an der Grenze sein Pferd davonlief?“ [「塞翁失马,焉知非福」 Sài wēng shī mǎ, yān zhī fēi fú]. Die Parabel kann daher auch frei „Glück im Unglück, Unglück im Glück“ übersetzt werden.

Kurze Zusammenfassung: Im alten China wohnte im nördlichen Grenzland in der Nähe einer Festung ein älterer Mann, der sich auf Zeichendeutung verstand. Sein Pferd entlief ihm eines Tages in das Gebiet der Xiongnu 匈奴 [ch. Xiōngnú, jp. Kyōdo], einem Volk von Reiternomaden. Die Leute hatten Mitleid mit ihm, aber er glaubte fest an eine positive Wendung: Das Glück wird mir bald wieder lachen. Und tatsächlich. Nach einiger Zeit kam sein Pferd zusammen mit einem anderen, viel edleren Pferd aus dem Gebiet der Xiongnu zurück. Die Leute beglückwünschten ihn wegen des rassigen Pferdes, und er dachte deshalb bei sich: Das wird nicht gut enden. Und so kam es auch. Als sein Sohn eines Tages auf dem neuen Pferd ritt, fiel er herunter und brach sich ein Bein. Als die Leute ihm einen Krankenbesuch abstatteten und ihn bedauerten, dachte der Greis bei sich: Das Unglück wird sicher bald wieder in Glück umschlagen. Und so kam es auch. Als die Xiongnu später im Grenzgebiet angriffen, wurde sein Sohn als Kranker nicht zum Kriegsdienst eingezogen, sondern davon befreit und wurde deshalb weder verletzt noch getötet, wie die meisten waffentauglichen Freiwilligen damals.

Als ursprüngliche Quelle der sprichwörtlichen Redensart aus dem Gleichnis gilt das chinesische philosophische Werk Huainanzi [ch. Huáinánzǐ 《淮南子》, jp. Enanji/Wainanji 『淮南子』] der Frühen Han-Dynastie (206 v.u.Z.–8 n.u.Z.). Ursprünglich wurde es als Honglie [ch. Hóngliè《鴻烈》] bezeichnet, ist aber auch bekannt unter den Werktiteln Huainan honglie [ch. Huáinán hóngliè 《淮南鴻烈》], Huainan neipian [ch. Huáinán nèipiān 《淮南內篇》], Huainan wangshu [ch. Huáinán wángshū 《淮南王書》] und Liuanzi [ch. Liúānzǐ 《劉安子》]. Der letztgenannte Liu An 劉安 (179–122 v.u.Z.) [ch. Liú Ān, jp. Ryū An] war der König von Huainan, heute eine Millionenstadt in der südöstlichen Binnenprovinz Anhui, und fungierte als gelehrter König zugleich als leitender Herausgeber des großenteils daoistischen Werkes, mit konfuzianischen und legalistischen Einschlägen.

Das dreifache W[eh]

「飲む、打つ、買う」
Nomu, utsu, kau
Trinken, Spielen, Huren.
„Wein und Weib und Würfel / Ist ein dreifach W.“ (Hoffmann von Fallersleben, 1798–1874)

「飲む、打つ、買う」
Nomu, utsu, kau
Drinking, gambling, whoring.
Dicing, drabbing and drinking are three D’s to destruction.

Anmerkung
Das komplette Gedicht von August Heinrich Hoffmann, bekannt als Hoffmann von Fallersleben (1798–1874), lautet wie folgt.

Das W.

Wein und Weib und Würfel
Ist ein dreifach W,
Liegt mir auf dem Herzen,
Wo ich geh’ und steh.

Mancher ist gewandert
Durch gar manches Land,
Wollt ein Kräutlein finden,
Was sein W verbannt.

Ich auch müßt’ es suchen,
Wär mein W ein Weh;
Doch mein Wohl auf Erden
Schreibt sich nur mit W.

Die beste Rache

「最高の復讐は、大きな成功を収めることだ。」(フランク・シナトラ、1915年~1998年)
Saikō no fukushū wa, ōki na seikō o osameru koto da
“The best revenge is massive success.”
„Die beste Rache ist großer Erfolg.“ (Frank Sinatra, 1915–1998)

Marktentwicklung und Produktentwicklung

「自ら計画し、自ら生産した製品は、自らマーケットを作り、自らの販売計画によって販売すべきである」
(盛田昭夫、1921年~1999年)
Mizukara keikaku shi, mizukara seisan shita seihin wa, mizukara māketto o tsukuri, mizukara no hanbai keikaku ni yotte hanbai subeki de aru
“We do not market a product that has been developed already, but develop a market for the product we make.”
„Wir vermarkten nicht bereits entwickelte Produkte, sondern wir entwickeln einen Markt für Produkte, die wir herstellen.“ (Akio Morita, 1921–1999)