Aller guten Dinge sind drei. [1]

良いことは重なるものだ。
Yoi koto wa kasanaru mono da
Alles Dreifache ist vollkommen.
Omne trinum perfectum.
Aller guten Dinge sind drei.

良いことは重なるものだ。
Yoi koto wa kasanaru mono da
All good things go by threes.
Third time lucky.
The third time is the charm.

Nur was wir glauben, wissen wir gewiß.

「我々が確実に知っているのは、我々が信じていることのみである。」(ヴィルヘルム・ブッシュ、1832年~1908年)
Wareware ga kakujitsu ni shitte iru no wa, wareware ga shinjite iru koto nomi de aru.
“Only what we believe in we do know for sure.”
„Nur was wir glauben, wissen wir gewiß.“ (Wilhelm Busch, 1832–1908)

Anmerkung
Veröffentlicht zum 190. Geburtstag des Comic-Pioniers, Zeichners und Dichters von „Schosen“ und Moritziaden aus Wiedensahl und Lüthorst namens Wilhelm Busch (15. April 1832 bis 9. Januar 1908), der spießbürgerliche Frömmelei gern auf’s Korn nahm und von dem geniale deutsche Zweizeiler stammen, zum Beispiel: „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.“

Keine Antwort ist auch eine Antwort. [1]

「返事をしないのも返事の一つ」
Henji o shinai no mo henji no hitotsu
Keine Antwort ist auch eine Antwort.

「返事のないものも返事」
Henji no nai mono mo henji
No answer is also an answer.

Heute rot, morgen tot.

朝には紅顔ありて夕べには白骨となる
Ashita ni wa kōgan arite yūbe ni wa hakkotsu to naru
Am Morgen ein rosiges Gesicht, am Abend weiße Knochen.
Niemand weiß, wann und wie er/sie selbst sterben wird.
Heute rot, morgen tot.

朝に紅顔あって夕べに白骨となる
Ashita ni kōgan atte yūbe ni hakkotsu to naru
A rosy face in the morning, white bones in the evening.
Today red, tomorrow dead.

Anmerkung
Das japanische Original hat nichts mit antikommunistischen Parolen des 20. Jahrhunderts zu tun, sondern stammt von einem renommierten spätmittelalterlichen Vertreter des Nichiren-Buddhismus zur Muromachi-Zeit (1392–1573). Der buddhistische Meister Rennyo 蓮如 beziehungsweise Rennyo Shōnin 蓮如上人 (1415–1499) erinnert mit diesem Satz in seinem Brief [„Hakkotsu no Ofumi/Gobunshō“ 「白骨の御文(章)」] als 8. Erzabt der Wahren Schule des Reinen Landes [Jōdo Shinshū 浄土真宗] an die Vergänglichkeit und die Unsicherheiten des menschlichen Lebens und Sterbens. Er ruft dazu auf, an Amitābha, den Buddha des Reinen Landes [jp. Amida Nyorai 阿弥陀如来], zu glauben und empfiehlt, Buddhas Namen zu rezitieren. Im Kern ist der Satz als Aufruf zur rechten – buddhistischen – Lebensweise zu verstehen.

Über der englischen Übersetzung steht eine ebenfalls verbreitete Fassung in der modernen japanischen Gegenwartssprache. Der Original-Brief mit Kanji und Katakana lautet: 「朝ニハ紅顔アリテ夕ニハ白骨トナレル」. Die moderne Kana-Orthographie mit Kanji und Hiragana lautet: 「朝には紅顔ありて夕には白骨となれる」. Die säkulare Variante „Heute rot, morgen tot.“ ist eine mögliche, aber nur grobe semantische Annäherung.