こそこそ三里
Kosokoso sanri
Das drei Meilen weit zu hörende Geflüster.
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern.
こそこそ三里
Kosokoso sanri
Res omnibus passeribus nota.
It’s all over town.

コッホ・ジャパン・コンサルティング
こそこそ三里
Kosokoso sanri
Das drei Meilen weit zu hörende Geflüster.
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern.
こそこそ三里
Kosokoso sanri
Res omnibus passeribus nota.
It’s all over town.
商人の嘘は神もお許し
Akindo no uso wa kami mo o-yurushi
Selbst der Allmächtige entschuldigt die Lügen eines Kaufmanns.
„Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!“ (Johann Tetzel, ca. 1460–1519)
商人の嘘は神もお許し
Akindo no uso wa kami mo o-yurushi
Even the Almighty exculpates lies of a merchant.
“As soon as the coin in the coffer rings, the soul from purgatory springs.” (Johann Tetzel, ca. 1460–1519)
嘘八百
Uso happyaku
Achthundert Lügen
Ein Sack voller Lügen
嘘八百
Uso happyaku
Eight hundred lies
A bag full of lies
嘘と坊主の頭はゆったことがない
Uso to bōzu no atama wa yutta koto ga nai
I have never told a lie and I have never tied up the queue of a buddhist monk.
Ich habe noch nie gelogen und noch nie den Zopf eines buddhistischen Mönches gebunden.
Anmerkung
Die sprichwörtliche Redensart Uso to bōzu no atama wa yutta koto ga nai 「嘘と坊主の頭はゆったことがない」 war ursprünglich ein witzig gemeintes Wortspiel im Edo-Dialekt (heute Tokyo), das mit einer Unmöglichkeit spielte, um zu betonen, daß man selbst bis dato noch nicht gelogen habe. Die beiden Elemente des Wortspieles lauten uso o yuu 「嘘を言う」 = lügen und (bōzu no) atama o yuu 「(坊主の)頭を結う」 = das Haar oder den Zopf (eines buddhistischen Mönches) zusammenbinden. Die offensichtliche Unmöglichkeit ist das Zusammenbinden des Zopfes eines buddhistischen Mönches, weil diese in Japan in der Edo-Zeit in der Regel einen kahlrasierten Kopf kultivierten. Die behauptete Gleichung von zwei Unmöglichkeiten unterstreicht die absolute Ehrlichkeit des Sprichwort-Benutzers.
Im alten Indien war das Rasieren des Kopfes eine der größten Erniedrigungen und galt als eine Art der Bestrafung für Kriminelle. Dieser Brauch verbreitete sich auch in Ostasien als rituelle und spirituelle Reinigung, entwickelte sich nach Zeit und Ort jedoch unterschiedlich. Das Kahlscheren galt und gilt in Japan noch heute als äußeres Zeichen für das Eingeständnis eines Fehlers und innere Buße. Im Buddhismus verbindet man mit den Haaren und der Sorge um die Schönheit der Haare niedere weltliche Gedanken und Ablenkung vom Bestreben nach Erleuchtung, gleichwohl die Handhabung dieses Brauches je nach Glaubensgemeinschaft sehr unterschiedlich war und ist.
嘘から出た実
Uso kara deta makoto
Aus der Lüge kommt unfreiwillig manche Wahrheit.
Manch wahres Wort wird im Scherz gesprochen.
嘘から出た実
Uso kara deta makoto
Truth comes out of falsehood.
Many a true word is spoken in jest.
嘘つきは泥棒の始まり
Usotsuki wa dorobō no hajimari
Die Lüge ist der erste Schritt zum Dieb.
Zeige mir einen Lügner und ich zeige dir einen Dieb.
Wer lügt, der stiehlt auch.
嘘つきは泥棒の始まり
Usotsuki wa dorobō no hajimari
Lying is the first step to becoming a thief.
He that will lie will steal.
Show me a liar and I’ll show you a thief.
嘘も方便
Uso mo hōben
Die Umstände können eine Lüge rechtfertigen.
Lügen darf man, wenn’s notfällig ist.
Der Zweck heiligt die Mittel.
嘘も方便
Uso mo hōben
Circumstances may justify a lie.
A necessary lie is harmless.
The end justifies the means.
嘘と坊主の頭はゆったことがない
Uso to bōzu no atama wa yutta koto ga nai
I have never told a lie and I have never tied up the queue of a buddhist monk.
Ich habe noch nie gelogen und noch nie den Zopf eines buddhistischen Mönches gebunden.
Anmerkung
Die sprichwörtliche Redensart Uso to bōzu no atama wa yutta koto ga nai 「嘘と坊主の頭はゆったことがない」 war ursprünglich ein witzig gemeintes Wortspiel im Edo-Dialekt (heute Tokyo), das mit einer Unmöglichkeit spielte, um zu betonen, daß man selbst bis dato noch nicht gelogen habe. Die beiden Elemente des Wortspieles lauten uso o yuu 「嘘を言う」 = lügen und (bōzu no) atama o yuu 「(坊主の)頭を結う」 = das Haar oder den Zopf (eines buddhistischen Mönches) zusammenbinden. Die offensichtliche Unmöglichkeit ist das Zusammenbinden des Zopfes eines buddhistischen Mönches, weil diese in Japan in der Edo-Zeit in der Regel einen kahlrasierten Kopf kultivierten. Die behauptete Gleichung von zwei Unmöglichkeiten unterstreicht die absolute Ehrlichkeit des Sprichwort-Benutzers.
Im alten Indien war das Rasieren des Kopfes eine der größten Erniedrigungen und galt als eine Art der Bestrafung für Kriminelle. Dieser Brauch verbreitete sich auch in Ostasien als rituelle und spirituelle Reinigung, entwickelte sich nach Zeit und Ort jedoch unterschiedlich. Das Kahlscheren galt und gilt in Japan noch heute als äußeres Zeichen für das Eingeständnis eines Fehlers und innere Buße. Im Buddhismus verbindet man mit den Haaren und der Sorge um die Schönheit der Haare niedere weltliche Gedanken und Ablenkung vom Bestreben nach Erleuchtung, gleichwohl die Handhabung dieses Brauches je nach Glaubensgemeinschaft sehr unterschiedlich war und ist.
嘘も方便
Uso mo hōben
Die Umstände können eine Lüge rechtfertigen.
Lügen darf man, wenn’s notfällig ist.
Der Zweck heiligt die Mittel.
嘘も方便
Uso mo hōben
Circumstances may justify a lie.
A necessary lie is harmless.
The end justifies the means.
嘘は一時
Uso wa ittoki
Lügen funktionieren nur eine Weile.
Lügen haben kurze Beine.
嘘は一時
Uso wa ittoki
A lie never lives to be old.
Lies have short legs.