Der Bevölkerungsanteil von Menschen über 65 Jahren verdreifachte sich in Japan innerhalb von 25 Jahren von 7% im Jahr 1970 auf 14% im Jahr 1994 und auf 21% im Jahr 2005. Die demographische Entwicklung zu einer „hyperalten Gesellschaft“ [jp. chōkōreika shakai 超高齢化社会] beschleunigte sich seit 1990 signifikant. Zwischen 1990 und 2015 nahm die Zahl der Menschen in Japan in allen Kohorten von 0–59 Jahren in absoluten Zahlen sukzessive ab und in den Kohorten von 60–64 an aufwärts sprunghaft zu. Der Anteil der 0–14-Jährigen sank zwischen 1990 und 2015 von 18,2 auf 12,7% und der Anteil der 15–64-Jährigen im gleichen Zeitraum von 69,7 auf 60,6%. Gleichzeitig verdreifachte sich der Anteil der Über-65-Jährigen von 12,1 auf 26,7%.
Als demographisches Phänomen können der aktuelle Jugenabhängigkeitsquotient [Personen von 0–14 Jahren im Verhältnis zu Personen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren mal 100: 26,2 im Jahr 1990, 20,9 im Jahr 2015], die Altersabhängigenquote [Personen ab 65 Jahren im Verhältnis zu Personen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren mal 100: 17,3 im Jahr 1990, 44,0 im Jahr 2015], der Altersindex [Personen ab 65 Jahren im Verhältnis zu Personen im Alter zwischen 0–14 Jahren mal 100: 66,2 im Jahr 1990, 201,7 im Jahr 2015] und der Gesamtbelastungsquotient [Personen von 0–14 Jahren und Personen ab 65 Jahren im Verhältnis zu Personen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren mal 100: 43,5 im Jahr 1990, 64,9 im Jahr 2015] kurz als Unterjüngung und Überalterung bezeichnet werden. Dieser demographische Prozess erscheint mittel- bis langfristig als sehr robust und nachhaltig.